Rollenförderer und Stau-Rollenbahnen im innerbetrieblichen Materialfluss

Die Rollenbahn verfügt gegenüber dem Förderband immernoch über einige Vorteile. So kann mit der Friktions-Rollenbahn eine Staufunktion erreicht werden, die bei der Maschinenverkettung sinvoll ist. Hier werden oft Puffer benötigt, die unterschiedliche Taktzyklen von Maschinen kompensieren können.

Rollenbahnen Die nicht angetrieben Rollenbahn ist auf dem Markt mit unterschiedlichen Profilen erhältlich. Für den Bereich, indem lange Strecken für maximal mittelschweres Fördergut benötigt werden, wird die Rollenbahn mit Winkelprofil eingesetzt. Dieser Rollenförderer kann durch seine verstellbaren Füße leicht auf Gefälle gestellt werden. So lassen sich Gefälle-Rollenbahnen ohne Antrieb einsetzen, die deutlich günstiger als die angetriebenen Ausführungen sind.
Rollenförderer ohne Antrieb werden auch mit Spezial-Profilen ausgeführt. Diese ermöglichen oft eine wesentlich höhere Belastbarkeit und eine flexible Lochung für unterschiedliche Teilungen der Tragrollen. Ein weiterer Vorteil ist, dass weniger Unterrstützungen benötigt werden, weil das Profil stabiler ist.
angetriebener Rollenförderer Angetriebene Rollenförderer werden mit C- oder U-Profil gefertigt. Diese bieten Stabilität und können Ketten- und Zahnriemen-Räder aufnehmen. So kann die gesamte Kettenführung zwischen Tragrollen und Motorstation in den seitlichen Profilen platziert werden. Angetriebene Rollenförderer werden häufig mit Getriebemotoren ausgestattet. In Fällen, in denen wenig Platz vorhanden ist oder besonders geringe Bauhöhen erreicht werden müssen, werden auch Trommelmotore verwendet. Diese befinden sich in der Tragrolle und ersetzen den üblichen Motor, der eine eigene Motorstation benötigt.
Die Schwerlast-Rollenbahn kann -dank verstärkter Konstruktion- Lasten mit einem Gewicht von bis zu 3to. pro lfd. Meter transportieren. Dies wird ducrh Stehlager oder Flanschlager erreicht, die das Tragrollenlager der herkömmlichen Rollenbahn ersetzen. Die Lager werden direkt auf dem kräftigen Seitenprofil befestigt und nehmen die kräftigen Achsen der Schwerlast-Tragrollen auf. Rollenförderer in Schwerlastausführung können somit für den Transport besonders schwerer Fördergüter wie beispielsweise palettierte Kalksteine ausgelegt werden.
Rollenbahnkurve Rollenbahn-Kurven werden üblicherweise mit konischen Aufschieblingen gefertigt, die aus Kunststoff bestehen und auf die Tragrollen gesteckt werden. Dadurch wird die Form der Tragrollen verändert, sodass eine konische Rolle entsteht. Diese läuft bei normaler Achsgeschwindigkeit außen schneller als innen. So wird der Rollenförderer auch als Förderelement für Kurven nutzbar.
Die Rollenbahn für schwierige Fördergüter verfügt über Führungen, die auf das Transportgut abgestimmt sind. Dies können Kunststoff-Schienen oder Rohre sowie Winkelprofile sein. Wenn das Fördergut durch eine Kurve geführt wird, kann es sich and er Führung verkanten und den Transport unterbrechen. Daher werden Rollenförderer oft mit seitlichen Führungsröllchen ausgestattet. Dies sind kleine Tragrollen, die als Topfrollen verwendet werden und so eine Führung ergeben.

Neue Antriebsmethoden haben den Rollenförderer zu einem bewährten und trotzdem modernen Förderelement gemacht. So sind mittlerweile auch Zahnriemenantriebe populär geworden, die mit Antriebskreisen aus Zahnriemen arbeiten.

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